Mit Gesichtsmasken Township-Kindern helfen

Unser Förderverein kauft Lebensmittel mit Erlösen aus Gesichtsmaskenverkauf und Spenden

Engagierte Mitglieder des Fördervereins Tshwane Township Kids e.V. Niedernhausen haben in Heimarbeit unter anderem an Ostern farbenfrohe Gesichtsmasken aus afrikanischen Stoffen genäht. Durch Mundpropaganda wurden die Produkte über Telefon gegen eine Spende von 5 Euro verkauft. Zusammen mit weiteren Spenden konnten wir 114.500 ZAR (rd. 5.750 Euro) an das Kgomotso Children Centre (KCC) in Shoshanguve, Südafrika, überweisen. Damit unterstützen wir die „We Can’t Eat Air“-Kampagne des KCC. Das Team des KCC hat mit dem Geld Lebensmittel gekauft und Care-Pakete für Familien der KCC-Kinder gepackt.

Seit Mitte März gelten in Südafrika strikte Ausgangsbeschränkungen und das KCC musste seither die Kinder nach Hause schicken. Gerade in den Townships wie Soshanguve und Winterveld, herrschte bereits vor dem „Lockdown“ hohe Arbeitslosigkeit. Es gingen weitere Arbeitsplätze und damit weitere Einkommen verloren. Ersparnisse gibt es nicht. Die Mittagsmahlzeiten für die Kinder sind ein wichtiger Baustein unserer Unterstützung für das KCC. Jetzt hungern die Kinder in den Familien und die versprochenen Hilfen der Regierung kommen nicht an.

Die Kinder kamen zunehmend häufiger zum KCC, trotz Ausgangssperre und in der Hoffnung auf Einlass und eine Mahlzeit. Außerdem versuchen sie, den beengten Verhältnissen zu Hause zu entkommen. Im Township wohnen meist 5 Personen in einem kleinen Haus oder einer Hütte. In solchen Verhältnissen ist eine wochenlange Ausgangssperre besonders schwer zu ertragen.

Vor diesem Hintergrund hat Kgomotso die „We Can’t Eat Air“-Kampagne gestartet und uns um Hilfe gebeten. 65 besonders bedürftige Haushalte sollten mit Lebensmitteln unterstützt werden. Die Einkaufsliste umfasste über 1.200 kg Maismehl, 960 kg Reis, 650 kg Maisgrieß, 325 Liter Öl, 48 kg Seife, 115 kg rote Bohnen, 115 kg Dosenfisch, 65 kg Salz, 48 kg Linsen, Tee und Toilettenpapier. In einer Aktion, die bis spät in die Nacht dauerte, wurden Lebensmittel gekauft und ins KCC transportiert. Helfer portionierten die Vorräte (je größer der Haushalt, umso größer die Zuteilung) und verteilten sie am darauffolgenden Tag an die dankbaren Familien. In den ersten beiden Tagen konnten bereits Care-Pakete an 51 Familien übergeben werden. 

Einen Bericht von Kgomotso zu der Aktion finden Sie auf der Website des KCC. Wir freuen uns, in Kgomotso eine Leiterin des KCC zu haben, die zupackend Probleme angeht und Lösungen sucht. Sie ist in der Gemeinde respektiert und daher in der Lage, Helfer für ihre Aktionen wie Einkauf, Transport und Verteilung zu finden.

Besonders in diesen Tagen freuen wir uns über jede Unterstützung und Spende für die Arbeit im Kgomotso Children Centre.